top of page
Rudolf Knoll (Pressesprecher)

Länderspiel gegen Italien #GERITL in Berlin

Mit dem ehemaligen Bundesminister der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung in Berlin gegen die Italienische Fussballnationalmannschaft der Winzer


Gruppenfoto vor dem Reichstagsgebäude in Berlin


Die Weinelf kann nicht immer gewinnen

1:4 gegen Italien in Berlin


Die WENELF kann doch noch verlieren. Aber das 1:4 (1:0) in Berlin gegen Italien war eine Niederlage, die nicht weh tat und sich eigentlich schon vorher angekündigt hatte. Der Stress der vielen Begegnungen in den letzten Wochen inklusive der gewonnenen Europameistermeisterschaft hatte fast zwangsläufig dazu geführt, dass nur fünf Spieler, die in der Schweiz dabei waren, zu diesem Freundschaftsspiel reisen konnten. Hinzu kam, dass die Tour Teil eines auch politischen Programms mit Bundestagsbesuch und anderen Punkten war. Das Programm war Pflichtsache und bedeutete, dass mehrere Tage für die Teilnahme notwendig waren – schwierig für Winzer, wenn zur gleichen Zeit draußen in den Reben die Natur im Zaum gehalten werden soll.


Erica Fischbach hatte alles organisiert. Ehrenmitglied Franz Josef Jung war Gastgeber in Sachen Politik, spielte selbst auch mit und fiel mit einer starken Laufleistung positiv auf. In der ersten Halbzeit sah es noch gut aus für die Weinelf. Die Abwehr stand sicher und neutralisierte die Angriffe der spielstarken Italiener schon vor dem Strafraum. Assistenz-Coach Michael Apitz hatte die Mannschaft gut mit einem 4:2:3:1 aufgestellt. Besonders imponierten in der ersten Halbzeit die Mittelfeldspieler Mario Schwang und Rolf Stocke, die auch für die wenigen Offensivaktionen sorgten. Als Gernot Hain aus 25 Meter ein überraschender Freistoßtreffer gelang, schien alles gut für die Weinelf zu laufen. Sie konnte das Ergebnis auch in die Pause retten. Nach dem Seitenwechsel wechselten die Italiener einige jüngere, hungrige Kicker ein. Die Weinelf, die insgesamt gerade 13 Spieler aufbieten konnte, musste nun dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen und hatte den Angriffen wenig entgegen zu setzen. So fielen vier Gegentore. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, am Ende lagen sich beide Mannschaften freundschaftlich in den Armen. Del-Vino Präsident Luigi Brunetti lächelte stolz und kündigte schon an, bei der Europameisterschaft 2016 in Deutschland zum Großangriff zu blasen. Ein anderer italienischer Balltreter sah dagegen etwas betreten aus. Er hatte vorher auf einen deutschen Sieg gewettet und wurde wegen der verlorenen Wette hinterher kahl geschoren…

Wein floss reichlich im Rahmenprogramm sowohl im Stadion (hier nur für die Zuschauer) und beim abendlichen Beisammensein (bei einem Italiener). Dabei konnten gute Vergleiche zwischen italienischen und deutschen Weinen gezogen werden. Die Italiener ließen unter anderem Renommierweine wie Ornellaia und Sassicaia entkorken. Erica Fischbach bat außerdem am Tag darauf noch zum Besuch im Weinladen Schmidt. Inhaberin Anja Schmidt führt in Berlin gleich fünf Weinhandlungen und hatte zum Aperitif gebeten.


Ansonsten wurde ein Besuch im Verteidigungsministerium als hoch interessant beurteilt. Ein Hauptmann der Luftwaffe erläuterte den Aufbau des Ministeriums, das vor Jahren auch von Franz Josef Jung geleitet wurde. Der Offizier führte die Besucher außerdem zum Ehrendenkmal der Bundeswehr, das an über 3000 Soldaten erinnern soll, die seit Gründung der Bundeswehr im Dienst ihr Leben verloren haben. Spaß machte zudem eine Visite des Weinberges in der Nähe des Potsdamer Platzes „In den Ministergärten“. Die Hessische Landesvertretung ist „oberster Dienstherr“ für die hier angebauten Riesling und Spätburgunder. Betreut wird der Weingarten von der Hochschule Geisenheim.


Rudolf Knoll